Page 59 - Cat-030 Ingersoll Gear Production Catalog
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Vereinfacht gesehen, kann man das Wälzschälen als eine Kombination des Wälzfräsens und Stoßens betrachten, wobei es einige Vorteile der genannten Verfahren in sich vereint. In erster Linie sind dies die Produktivität des Wälzfräsens und die Flexibilität des Wälzstoßens. Besonders bei der Innenverzahnung im Vergleich zum Wälzstoßen kann das Wälzschälverfahren durch wesentlich höhere Produktivität punkten. Die Bearbeitungszeiten liegen beim Wälzschälen etwa bei 30% bis 50% verglichen mit dem Wälzstoßverfahren. Das Wälzschälen benötigt im Gegensatz zum Wälzstoßen durch die Schrägstellung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück (Achskreuzwinkel) jedoch einen Bearbeitungsweg, der etwas größer ist als die Breite der zu erzeugenden Verzahnung. Diese Zusatzwege bezeichnet man als Ein- und Überlaufwege. Sie nehmen mit steigendem Achskreuzwinkel zu. Durch diese notwendigen Ein- und Überlaufwege hat das Wälzschälen gegenüber dem Stoßen geringe Einschränkungen bei sehr engen Innenverzahnungen und Störkonturen. Für die Mehrzahl der Anwendungsfälle, die bisher dem Wälzstoßen vorbehalten waren, ist jedoch das Wälzschälen eine wesentlich produktivere und wirtschaftlichere Bearbeitungsmethode.
∑ : Achskreuzungswinkel / cross-axis angle
0 : Werkzeugschrägungswinkel / helical angle of tool
2 : Werkradschrägungswinkel / helical angle of gear
v2 : Schnittgeschwindigkeit Werkrad / cutting speed work gear
v0 : Schnittgeschwindigkeit Werkzeug / cutting speed tool
vs : resultierende Schnittgeschwindigkeit / resulting cutting speed
In simple terms, gear skiving can be viewed as a combination of hobbing and gear shaping, combining some of the advantages of both machining processes. Primarily, these are the productivity of hobbing and the flexibility of gear shaping. Especially when machining internal gears compared to gear shaping, the gear skiving process scores with significantly higher productivity. Machining times for gear skiving are around 30% to 50% compared to the gear shaping process. In contrast to gear shaping, however, due to the inclined position of the tool in relation to the workpiece (cross-axis angle), gear skiving requires a machining path that is slightly larger than the width of the gearing to be produced. These additional paths are called approach and overrun distance. They increase as the cross-axis angle increases. Due to these necessary approach and overrun distances, gear skiving has few restrictions compared to gear shaping with very narrow internal gears and interfering contours. For the majority of applications that were previously reserved for gear shaping, gear skiving is a much more productive and economical machining method.
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